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Sichere Medikation im Klinikalltag: Wie Apothekenleitungen mit MEDCH den Überblick behalten

Gerhard Feilmayr, 26.07.2025
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In der modernen Krankenhausversorgung ist Wissen über Arzneimittel kein „Nice-to-have“, sondern ein entscheidender Sicherheitsfaktor. Jährlich kommen rund 100 neue Medikamente auf den Markt – ein Drittel davon in der Onkologie. In Österreich sind aktuell über 9.200 Humanarzneimittel zugelassen. Für das medizinische Personal bedeutet das: kontinuierliches Lernen unter hohem Zeitdruck und oft ohne ausreichende pharmakologische Schulung.

Die Herausforderung im Klinikalltag
Täglich müssen Ärzt:innen hunderte Verordnungen prüfen – Dosierungen bewerten, Wechselwirkungen bedenken und Nebenwirkungen einschätzen. Gleichzeitig wächst die Verantwortung von Pflegekräften und Apotheker:innen. Komplexe Polypharmazie, ältere und multimorbide Patient:innen sowie Personalmangel erhöhen das Risiko für Fehler. Studien zeigen: Medikationsfehler verursachen 7–11 % aller Krankenhausaufenthalte. Hochgerechnet ist jede 15. stationäre Aufnahme in Österreich durch ein arzneimittelbezogenes Problem mitverursacht.

MEDCH: Digitale Trainingslösung für mehr Sicherheit
Hier setzt MEDCH an – ein digitaler Medikationstrainer, der reale Fallbeispiele aus dem Klinikalltag bietet. Statt trockener Theorie bearbeiten Nutzer:innen praxisnahe Fälle und trainieren dabei gezielt Indikationen, Dosierungen sowie Neben- und Wechselwirkungen. Die Plattform ist webbasiert oder per App nutzbar und funktioniert ohne lokale IT-Installation.

MEDCH ist bei der Österreichischen Ärztekammer (DFP) und Apothekerkammer (AFP) akkreditiert. Die Nutzung ist kostenlos – für Ärzt:innen, Pflegekräfte und pharmazeutisches Personal.

Wirkungsvoll, datenbasiert, anerkannt
Erfahrungen aus Wiener Kliniken zeigen: MEDCH stärkt die Handlungssicherheit, identifiziert Wissensdefizite und liefert wertvolle Impulse für das klinische Fehlermanagement. Trainingsdaten werden anonymisiert ausgewertet und können gezielt zur Qualitätsverbesserung genutzt werden – sowohl auf Abteilungsebene als auch krankenhausweit.

Ein Beispiel: In einem Wiener Schwerpunktkrankenhaus wurden innerhalb eines Jahres über 11.000 Fallbeispiele bearbeitet. Die Folge: messbare Verbesserungen im Umgang mit Hochrisikoarzneimitteln wie Nivolumab oder Levofloxacin.

Einfach integrierbar – ohne IT-Aufwand
Die Implementierung ist unkompliziert. MEDCH stellt Info-Materialien, E-Mail-Vorlagen und bei Bedarf Präsentationen für das Leitungsgremium zur Verfügung. Neue Mitarbeiter:innen können direkt loslegen – anonym und individuell.

MEDCHenterprise free: Einstieg ohne Kosten
Mit dem kostenlosen Basismodell „MEDCHenterprise free“ erhalten Krankenhäuser vollen Zugang zur Plattform. Für Institutionen, die MEDCH tiefer in ihre Fortbildungsstrategie und Qualitätssicherung integrieren möchten, stehen weiterführende Analyse- und Trainingspakete zur Verfügung – etwa Visiten-Trainings, Hotspotanalysen oder ab Herbst auch ein spezialisiertes Pflegemodul.

Fazit: Mehr Kompetenz. Mehr Sicherheit.
MEDCH bietet eine nachhaltige Lösung für eine zentrale Herausforderung im Klinikalltag. Es stärkt die Arzneimittelkompetenz, verbessert die Versorgungsqualität und fördert die Patient:innensicherheit – einfach, effektiv und datenbasiert.